Lederreparatur

Durch Verschleiß war die äußere Wange der Fahrersitzlehne schon etwas unansehnlich geworden. Dann entstand auch noch ein Loch:

Schaden am Fahrersitz

 

Anstatt den Bezug zu ersetzen, habe ich mal das Flüssigleder vom Lederzentrum ausprobiert. Nach der Reinigung mit speziellem Benzin (bitte nicht das von der Zapfsäule nehmen), wurden die "Wundränder" zuerst mit Lederkleber auf dem Gewebe fixiert. Dann kam die erste Füllung mit Flüssigleder:

erste Füllung

 

Da das Flüssigleder beim Trocknen stark schrumpft, muß dieser Arbeitsschritt mehrmal wiederholt werden, bis eine halbwegs plane Oberfläche entsteht. Bei den späteren Durchgängen habe ich den Griff einer Pinzette als Spachtel verwendet und das Flüssigleder auch gleich etwas großflächiger auf den bereits wunden Stellen verteilt:

Flüssigleder großflächig angewendet

 

Noch zwei, drei Durchgänge, dann war das Loch kaum noch zu erkennen. Damit die reparierte Stelle nicht so ins Auge sticht, wurde der Bereich zum Schluß mit Färbemittel behandelt. Das hatte ich mal gekauft, um die Sitze aufzufrischen. Nach all den Jahren war's immer noch gut. Nun ist von dem Schaden kaum noch was zu sehen:

Sitzfläche nach Reparatur

 

Nun darf man gespannt sein, wie lange das Flickwerk halten wird. Selbst wenn's nur zwei, drei Jahre sein sollten, hat sich die Reparatur gelohnt, die Utensilien haben ja nicht viel gekostet. Gedauert hat die Aktion etwa zwei Stunden, wobei ich die meiste Zeit allerdings mit einem anderen Fahrzeug beschäftigt war, so daß die Zwangspausen sinnvoll genutzt werden konnten.